15.7.2025
Wenn wir als Beratung erklären, was wir machen – strategische Kommunikation, spezialisiert auf erfolgsentscheidende Unternehmenssituationen – dann klingt das schnell komplex, nach Großprojekt. Und bei Krisenkommunikation denken viele direkt an existenzbedrohende Großlagen. Strategische Kommunikation gilt als Spezialdisziplin – etwas für die Kommunikationsleitung oder externe Berater. Manche Unternehmen haben extra eine Stelle oder ein ganzes Team für strategische Kommunikation. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, solange damit nicht gemeint ist, dass nur dort strategische Kommunikation gemacht wird.
Denn strategische Kommunikation und Krisenkommunikation sind keine Spezialdisziplinen. Es sind grundsätzliche Kompetenzen, die nicht nur in großen Veränderungsprojekten oder Krisen gefragt sind, sondern in allen Alltagsentscheidungen und Maßnahmen, die sich in irgendeiner Form auf die Wahrnehmung interner oder externer Anspruchsgruppen auswirken. Strategisch kommunizieren heißt also nicht, ständig PR-Konzepte zu entwickeln. Es heißt, kommunikative Wirkung systematisch mitzudenken – nicht nur in großen Projekten, sondern in der alltäglichen Führungs- und Kommunikationsarbeit. Wer sind die Betroffenen? Welche Erwartungen treffen auf welche Entscheidungen? Welche Signale senden wir mit dem, was wir tun – auch dann, wenn wir gar nichts sagen?
Das kommt häufig zu kurz – was einerseits verschenktes Potenzial ist und andererseits ein Krisenrisiko. Gerade hat uns wieder ein Manager gesagt, „der Druck und die Hektik waren so groß, dass wir die Kommunikation nicht auch noch mitgedacht haben“. Die Konsequenz: eine handfeste Kommunikationskrise.
Dabei ist strategische Kommunikation keine Raketenwissenschaft, die viel Zeit und andere Ressourcen kostet. Einmal verinnerlicht, läuft der strategische Kommunikationsprozess im Alltag automatisch mit: Wer ist betroffen? Was löst unsere Entscheidung aus? Was muss wem wie erklärt werden? Wer diese Fragen berücksichtigt, kommuniziert automatisch strategischer – ohne zusätzlichen Aufwand. Genau das trainieren wir: Die Grundlagen so verankern, dass sie im Alltag mitlaufen. Einfach, klar, praxisnah.
Wer seine Führungskräfte und alle Mitarbeitenden im Kommunikationsteam in den Grundlagen strategische Kommunikation und Krisenkommunikation schult, kann mit vergleichsweise geringem Aufwand viel erreichen:
Wertschöpfung im Alltag: Wenn Führungskräfte und Kommunikator:innen im Alltag kommunikativ mitdenken, entstehen über viele kleine Maßnahmen hinweg spürbare strategische Effekte. Das Unternehmen kommuniziert nicht nur über offizielle Kanäle und Kampagnen, sondern in Summe konsistenter, glaubwürdiger und anschlussfähiger. Das stärkt Beziehungen, reduziert Reibungsverluste – und schafft Vertrauen bei internen wie externen Anspruchsgruppen.
Krisenprävention durch strategisches Vorausdenken: Viele kommunikative Krisen entstehen nicht durch externe Schocks, sondern durch mangelnde Abstimmung, fehlende Kontextualisierung oder das Übergehen zentraler Stakeholder-Erwartungen. Wer im Kleinen aufmerksam ist, Risiken früh erkennt und Wirkungen mitdenkt, kann Eskalationen vermeiden, bevor sie entstehen.
Projekterfolg durch integrierte Kommunikation: Wenn strategisches Kommunikationsdenken in der Breite verankert ist, wird Kommunikation bei wichtigen Projekten – Transformation, Restrukturierung, Strategieumsetzung – nicht nur als „Begleitmaßnahme“ verstanden, sondern von Anfang an verzahnt mit dem Managementprozess entwickelt. Das verbessert Steuerbarkeit, Akzeptanz und Umsetzungserfolg erheblich.
Sensibilisierung im Ernstfall: In kritischen Situationen bleibt oft wenig Zeit für Grundsatzdebatten oder intensive Abstimmung. Wer die Prinzipien strategischer und krisenfester Kommunikation verinnerlicht hat, agiert ruhiger, sicherer und gezielter – auch unter Druck – und weiß, dass bzw. wann ein Experte für strategische Kommunikation bzw. Krisenkommunikation hinzugezogen werden sollte, weil die eigenen Kompetenzen und Kapazitäten nicht ausreichen.
Kultureller Effekt – Kommunikation wird mitgedacht: Die systematische Schulung erzeugt mehr als Wissen. Sie verändert Haltung und Selbstverständnis. Kommunikation wird nicht als Zusatzaufgabe oder Abteilungsthema verstanden, sondern als integraler Bestandteil guter Führung und professioneller Zusammenarbeit.
Als spezialisierte Unternehmensberatung unterstützen wir selbstverständlich gern, wenn unsere Kompetenzen und Erfahrung in strategischer Kommunikation und Krisenkommunikation gefragt sind. Schließlich leben wir davon. Wir profitieren aber auch davon, wenn im Unternehmen strategische Kommunikationskompetenz breit verankert ist.
Denn dann wird Kommunikation frühzeitig und eng eingebunden – und wir können gemeinsam schneller, gezielter und wirkungsvoller arbeiten. Die Kommunikation kann systematisch entwickelt und die Umsetzung gut vorbereitet werden. Das erhöht nicht nur die Qualität der Zusammenarbeit, sondern auch den Wirkungsgrad der Kommunikation und damit den Unternehmens- oder Projekterfolg insgesamt.
Deswegen geben wir unser Wissen und unsere Erfahrungen gerne in praxis- und fallorientierten Trainings weiter. Wir sind keine klassischen Trainer, sondern arbeiten seit vielen Jahren genau in diesen Situationen – mit jahrelanger Erfahrung sowohl in der Unternehmensberatung als auch in verantwortlichen Kommunikationsfunktionen. Im Training geben wir nicht nur theoretisches Wissen weiter, sondern stellen unsere gesamte Beratungsexpertise zur Verfügung. Wir trainieren nicht nur für den Ausnahmezustand, sondern für den Alltag. Damit Kommunikation dort besser wird, wo sie stattfindet: im Unternehmen selbst.
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen!