Crunchtime Risikomonitor 2025

Eine wissenschaftliche Analyse der Geschäftsberichte der größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland. Durchgeführt von der Crunchtime Communications GmbH in Kooperation mit der Universität Hohenheim.

Deutschlands börsennotierte Unternehmen melden 30 % mehr Risiken – allen voran Regulatorik, Cyber, Geopolitik und Finanzen

Deutschlands börsennotierte Unternehmen sehen sich mit einer enormen Risikodichte konfrontiert: In ihren aktuellen Geschäftsberichten melden sie rund 30 Prozent mehr Risiken als noch im Jahr 2023. Im Durchschnitt sehen die Unternehmen in zehn der 13 analysierten Risikothemen eine Gefahr für ihr Geschäft.

Das politische Umfeld und weitere externe Einflüsse bereiten den Unternehmen die größten Sorgen:

Fast alle Unternehmen (98 %) sehen in regulatorischen Belastungen ein Risiko für ihr Geschäft. 2023 waren es noch 73 Prozent.
Ebenfalls 98 Prozent der Unternehmen nennen Cyber-Vorfälle als Risiko. Aufgrund zunehmender Digitalisierung und professionalisierter Angriffsstrategien wird hier eine immer größer werdende Bedrohungslage gesehen.
An den Positionen drei und vier der Risikoliste stehen geopolitische Entwicklungen und Finanzthemen (je 86 %). Auch diese sind aufgrund von Kriegshandlungen, Handelskonflikten und damit einhergehenden Währungsschwankungen stark politisch geprägt.
Geopolitische Entwicklungen, in 2023 mit 83 Prozent noch Risiko Nummer 1, haben sich auf stabil hohem Niveau eingependelt.
Finanzthemen sind in den vergangenen zwei Jahren hingegen vom Randthema zum Top-Risiko geworden – getrieben von Zinswende, Währungsschwankungen und internationalen Unsicherheiten.

Zusätzlich zum politischen Umfeld führen die Unternehmen auch deutlich mehr operative Risiken an, die näher am eigenen Geschäft liegen: Wettbewerb (85 %), Recht/Compliance (83 %) und Fachkräftemangel (81 %) liegen jeweils jenseits der 80 Prozent – 2023 war das Top-Risiko geopolitische Entwicklungen noch das einzige Risiko über 80 Prozent

Mit durchschnittlich 1,2 erwähnten Risiken pro Vorwort sind die CEOs sogar noch zurückhaltender als 2023 (1,4). In 52 der 130 analysierten Vorstandsvorworte wird überhaupt kein Risiko erwähnt. Am häufigsten genannt werden geopolitische Entwicklungen (37 %), gefolgt von verändertem Kundenverhalten (20 %) und Wettbewerb (14 %).

Lesen Sie mehr in der Medieninformation zum Crunchtime Risikomonitor 2025. Der ausführliche Studienreport kann über das Kontaktformular unten angefordert werden.

Zur Medieninformation

Über die Studie

Der Crunchtime Risikomonitor ist eine wissenschaftliche Studie der Crunchtime Communications GmbH in Kooperation mit der Universität Hohenheim. Anhand der jährlich veröffentlichten Geschäftsberichte der größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland wird untersucht, welche Risiken deutsche Unternehmen als besonders relevant für ihr Geschäft wahrnehmen.

Analysiert wurden Risikoberichte sowie die Vorstandsvorworte aus insgesamt 134* Geschäftsberichten der 160 im DAX, MDAX und SDAX gelisteten Unternehmen.

*Analysiert wurden alle Geschäftsberichte, die im Zeitraum vom 1. Februar bis 30. April 2025 veröffentlicht wurden.